Martin Zerrer: Beim Dorfgemeinschaftshaus Kleinheppach sollten jetzt alle wieder an einem Strang ziehen
Die Finanzierung des Dorfhauses war nicht gesichert. Nur der unerwartet hohe Landeszuschuss über 500.000 Euro ermöglicht dieses auch für kommende Generationen wichtiges Bauprojekt.
Unverständlicherweise wird nun wegen der Gestaltung der Fassade gestritten. Es gibt eine historische und eine moderne Variante, Kosten und Raumprogramm sind identisch. Beide Varianten sind Ansichtssache, es gibt kein Richtig oder Falsch. Die deutliche Entscheidung des Gemeinderates mit 13:5 Stimmen für die moderne Ausführung der Fassade sollte in einer Demokratie akzeptiert werden.
Jetzt soll ein Bürgerbegehren gestartet werden mit dem Risiko, den gesamten Zeitplan zu gefährden. Jeder der sich daran beteiligt, muss sich darüber im Klaren sein, daß das gesamte Projekt auch scheitern kann. Ist bis 30.09.2017 der Bauantrag nicht fristgerecht eingereicht, ist der Zuschuss verloren und das Baugesuch hat sich erledigt.
Man stelle sich vor, die Ansiedlung einer Arztpraxis (elementar wichtig) scheitert an der Zerstrittenheit der Bevölkerung wegen der Fassadengestaltung. Deshalb mein Vorschlag: Setzen wir uns alle wieder an einen Tisch und ziehen an einem Strang. Denn sonst hat das Dorfhaus das Wort „Gemeinschaftshaus“ nicht verdient.